Grob werden Abkantteile in zwei Arten eingeteilt. Dies sind Formteile für den Wandeinsatz und Abkantbleche für die Dachverwendung.
Abkantbleche fürs Dach werden wiederum unterteilt in:
- Ortgangbleche: Diese Bleche bilden den seitlichen Abschluss des Daches. Sie verdecken eventuelle Schnittkanten vor Umwelteinflüssen und Erzeugen an den seitlichen Kanten einen harmonischen architektonischen Abschluss. Es gibt eine unterschiedliche Anzahl von Ortgangblechen im Sortiment. Dabei gibt es Bleche mit Umschlag, mit Ankantung, mit Windbordleiste, mit Tropfkante oder mit Falz.
- Firstbleche: Diese Bleche werden in der Regel am höchsten Punkt eines jeden Daches montiert. Durch die Bauteile wird der Eintritt von Umwelteinflüssen, wie beispielsweise Wasser oder Schnee, im Firstbereich verhindert. Sie werden bei Metallprofilen über dem Bauelement montiert.
- Wandanschlussbleche: Diese Teile schaffen einen Übergang zwischen einem an einem Dach angrenzenden Wandbereich und dem Metalldach. Es soll verhindert werden, dass Wasser in die Schnittstelle zwischen Wand und zu bedeckendem Dach fließt. Das Regenwasser soll sicher auf das Blechdach abgeleitet werden. Es gibt in diesem Bereich unterschiedlichste Wandanschlüsse für differierende Einsatzzwecke. Dies umfasst unter anderem Wandanschlussbleche mit Dichtfuge, mit Klemmfuge, ohne Fuge, mit Umschlag oder mit Ankantung. Eine Kombination aus den genannten Varianten ist genauso möglich.
- Traufbleche: Traufbleche werden an der Unterseite eines Daches montiert. Sie füllen den offenen Bereich zwischen Rinne und Unterkonstruktion aus. Es soll verhindert werden das Spritzwasser hinter die Fassade gelangen kann. Auch sind verschiedene Varianten wählbar. Es wird zwischen Traufblech mit Falz und ohne Falz unterschieden. Eine Besonderheit stellt das Windleitblech oder auch Prallblech genannt dar. Dieses wird über dem Sandwich- oder Trapezblechdachelement montiert. Mit Hilfe dieses Bleches wird das Wasser sicher in die Dachrinne eingeleitet.
- Kehlbleche: Durch die Bauteile werden zwei vorher getrennte Dachflächen wasserdicht miteinander verbunden. Die Anschlußteile werden unter den flächendeckenden Bauelementen montiert. Das Regen- und Spritzwasser wird über das Kehlblech in die Rinnen abgeleitet. Man unterscheidet Kehlbleche mit Falz und Kehlbleche mit einer zusätzlichen Wasserleiste.
Blechkantteile für den Wandeinsatz sind unter anderem:
- Außeneckbleche und Inneneckblech: Durch Eckbleche werden zwei aufeinander zulaufende Wandeinheiten verbunden. In der Regel wird dieses Abdeckblech eingesetzt, um eine homogene Ansicht im Eckbereich herzustellen. Das Eckblech stellt eine kosteneffiziente Methode dar, um getrennte Fassadenansichtsseiten miteinander zu verbinden. Herstellbar sind Außeneckbleche mit Anreifung als auch mit Umschlägen. Genauso machbar sind Inneneckbleche mit Umschlägen oder Anreifungen.
- Tropfbleche: Diese Blechform dient als unterer Fassadenabschluss. Es gewährleistet nicht nur, dass im Sockelbereich das Regenwasser ordnungsgemäß abgeleitet wird, sondern es bildet auch den optisch eleganten unteren Abschluss einer jeden Fassade. Dabei wird der Sockelbereich, welcher in der Regel von der Fassade abweicht, optisch von den zu verlegenden Metall- oder Sandwichelementen getrennt.
- Lisenen und Ecklisenen: Lisenen sind das optische Highlight einer jeden Fassaden. Zur Trennung von Ansichtsflächen und Schaffung von Akzenten werde sogenannte Lisenenprofile benötigt. Lisenen werden in der Regel unter dem zu verbauenden Fassadenelement (Trapez- oder Wellprofile, Sandwichelemente) verbaut. Durch die aufbauende Struktur der Lisene, welche widerum in die Fassade hineinragt, erfolgt eine optische Trennung mit ästhetischer Aufwertung des Bauobjektes. Es existieren eine Vielzahl von Lisenenprofilen. Diese sind unter anderem Ecklisenen, vergrößerte Ecklisenen, standardmäßige Lisenenprofile, Lisenen für Leibung (Tür- und Torleibungen), Lisenenprofile mit Klemmfuge und Mehrfach-Lisenenprofile.
Neben den klassischen Fassadenformteilen und den Dachverkleidungsblechen bieten wir Abstands- und Unterkonstruktionsprofile an. Dazu zählen C-Profile, Hutprofile, L-Profile, U-Profile und Z-Profile. Diese Profile dienen nicht nur als Unterkonstruktion für Fassaden- oder Dachelemente selbst, sondern bieten zu dem oft einen Aufbau für die Hinterlüftung der Fassaden oder Stauraum für eine Dachdämmung.
Ein weiteres Feld umfasst Mauer- und Attikaabdeckungen: Mit Hilfe einer gekanteten Abdeckung kann jede Attika oder Mauer oberseitig vor Witterungseinflüssen, wie bspw. Wasser, Schnee, UV-Strahlung geschützt werden. Produzierbare Mauerabdeckungen sind Mauerabdeckungen mit Ankantung, Tropfkante oder Umschlag.
